Deutschlands Norden: immer einen Besuch wert - Hamburg, Bremen, Hannover

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THE FRESH BREEZE OF THE COUNTRY – HAMBURG (HAM), BREMEN (BRE), HANOVER (HAJ)

Flughäfen im norden: Hamburg (HAM), Bremen (BRE), Hannover (HAJ)

Deutschlands Regionen sind sehr unterschiedlich. Zwischen Bayern und Schleswig Holstein etwa liegen Welten – da wird Ihnen sicher jeder Münchner und auch Bewohner von Hamburg (HAM) zustimmen. In vielen Ländern wie etwa den USA ist Deutschland vor für Oktoberfest, Bier, Blasmusik, Schloss Neuschwanstein und auch für Berlin bekannt. Der Norden lockt aber mit einem ganz anderen Flair. Hier ist das Land flach, die Küste nah und es gibt allerhand zu sehen.

Die wichtigsten größeren Städte im Norden sind Hannover (HAJ), Bremen (BRE), Hamburg (HAM), Lübeck, Kiel und Rostock. Wer aus dem Ausland hierher zu Besuch kommt, reist meist über Bremen Flughafen (BRE), Hamburg Flughafen (HAM) oder Hannover Flughafen (HAJ) an. Dies sind die drei wichtigsten Drehkreuze in Norddeutschland. Für Geschäftsreisen werden vor allem Hamburg und Hannover stark frequentiert. Als größte der drei Städte mit vielen Sehenswürdigkeiten ist Hamburg auch für Touristen das primäre Ziel.

Die Elbmetropole und Hansestadt Hamburg hat allerhand zu bieten und liegt perfekt gelegen in der Mitte von Norddeutschland. Von hier aus lassen sich auch andere Ziele gut erreichen. Kein Wunder also dass sich Hamburg Flughafen (HAM) unter den fünf größten Verkehrsflughäfen wiederfindet. Mehr als 16 Millionen Passagiere wurden hier im Jahr 2016 abgefertigt. Damit ist Hamburg Flughafen (HAM) quasi ausgelastet. Die deutsche Lufthansa (LH) mit ihren Töchtern Eurowings (EW) und Germanwings (4U), Air Berlin (AB) und viele ausländische Großfluglinien sind hier sehr gut vertreten und sorgen für hektischen Betrieb. Über eine Flugverspätung oder Flugannullierungen braucht man sich hier nicht wundern – besonders wenn wieder einmal gestreikt wird, oder wetterbedingt Flüge ausfallen oder nicht pünktlich landen können.

Hamburg (HAM) ist auch international ziemlich gut bekannt – für seinen Hafen und die Werften, die kreative Musik- und Künstlerszene, das verruchte Nachtleben auf St. Pauli und der Reeperbahn und natürlich für seinen unvergleichlichen Wasserreichtum. Stolze 2486 Brücken sind hier zu finden, was Hamburg mit Abstand zur brückenreichsten Stadt Europas macht. Ein Ausflug zumindest nach Bremen (BRE), Lübeck oder Kiel ist aber auch für Hamburg-Besucher wärmstens zu empfehlen.

Bremen (BRE) und Lübeck

Bremen (BRE) ist wie Hamburg (HAM) eine so genannte Freie Hansestadt, deren Zwei-Städte Staat ebenfalls das 53km nördlich gelegene Bremerhaven verwaltet. Die Hanse war ein mittelalterlicher Kaufmanns- und Städtebund die ihren Ausgangspunkt in Lübeck nahm und sich der Kooperation und dem Freihandel untereinander verschrieben hatte. Durch Handel kam auch Bremen zu frühem bürgerlichem Reichtum und das Stadtbild mit seiner Hanse-typischen Architektur und seinen Sehenswürdigkeiten legt davon eindrucksvoll Zeugnis ab.

Dazu gehören der Bremer Roland, eine 1404 errichtete Statue auf dem Marktplatz vor dem Rathaus mit seinem für Weinausschank berühmten Ratskeller, der Dom St. Petri, die Böttcherstraße, die Liebfrauenkriche, das Schnoorviertel – ein mittelalterliches Gängeviertel in der Altstadt, die Stadtwaage von 1587 und das Essighaus von 1608. Viele Bremer Bauwerke wurden im Stil der so genannten Weserrenaissance entworfen mit oft geschwungenen Dächern und verzierten Fassaden. Wie in anderen norddeutschen Hansestädten sorgen viele Backstein- und Holzfachwerkbauten für ein gemütliches und liebliches Flair.

In Lübeck ist das nicht anders. Auch hier wurden durch die UNESCO Teile der Stadt als Weltkulturerbe ausgezeichnet. Die in Lübeck auf einer Insel gelegene Altstadt besteht aus über tausend Gebäuden mit Denkmalstatus. Flanieren macht hier großen Spaß und bei einem Spaziergang durch die alten Gassen kann man die alte Prachtzeit der Hanse förmlich noch spüren. Lübeck wird wegen seiner sieben Kirchtürme in der Altstadt auch Stadt der sieben Türme genannt. Der noch romanisch begründete Dom ist mit 130 Metern Länge unter diesen Kirchen noch die längste.

Von einzigartiger Schönheit sind das durch gotische und Renaissance-Elemente gezierte Lübecker Rathaus und die Fassade des Heiligen-Geist-Hospitals welches auch ein typisches Beispiel für die wohltätige mittelalterliche Gesellschaft der Hansestädte ist. Das bereits 1286 aus Backstein erbaute Hospital wurde von wohlhabenden Bürgern der Stadt gestiftet und gilt als eine der ältesten Sozialeinrichtungen der Welt. Auch heute noch ist es in Teilen ein Alten- und Pflegeheim, es kann aber ganzjährig besichtigt werden.

Städte am wasser: Kiel und Rostock

Weit oben im Norden an der Ostsee liegt Kiel, die im 13. Jahrhundert gegründete Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein. Kiel ist die nördlichste Großstadt Deutschlands. Die Nähe zum Meer spielte und spielt hier immer noch eine wichtige Rolle. Wie Bremen, Hamburg und Lübeck war auch Kiel ein kleineres und daher weniger bedeutendes Mitglied in der Hanse und dehnte sich erst Ende des 18. Jahrhunderts weiter aus. Durch seine spätere Bedeutung als wichtiger Marinestützpunkt wuchs Kiel vor allem in der Zeit des Deutschen Reichs. Eine große Altstadt ist in Kiel daher nicht zu finden. Und der im Vergleich etwa zu Lübeck kleinere Altstadtbereich wurde zu Ende des zweiten Weltkriegs nahezu vollständig zerstört und später leider nicht wieder aufgebaut. Ein Besuch lohnt sich aber trotzdem, die Lage am Wasser an der Kieler Förde sorgt für eine entspannte Atmosphäre, mit Stadtfähren kann man günstig von einer auf die andere Seite tingeln und ein paar Sandstrände hat Kiel auch zu bieten.

Auch das weiter im Osten gelegene Rostock war früher Teil der Hanse und erlebte durch den damit verbundenen Freihandel eine frühe Blüte. Trotz eines verheerenden mittelalterlichen Stadtbrands und Bombardierungen im zweiten Weltkrieg verfügt Rostock über einen reichen Altbaubestand und einen gut erhaltenen historischen Stadtkern mit 1300 Metern alter Stadtmauer und drei mittelalterlichen Stadttoren aus Backstein. Sehenswert in Rostock sind neben der gesamten Altstadt etwa die Backsteingotik-Kirche St. Marien mit einer alten astronomischen Uhr, sowie markante jüngere Bauten aus dem 19. Jahrhundert wie das neugotische Städtehaus, die Hauptgebäude der Universität und das Arbeiterquartier Kröpeliner-Tor-Vorstadt.


Hauptfoto: Adobe Stock

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