Was kann man in Berlin machen? Tipps von Irina

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Berlin – die geteilte Stadt, Stadt der Künste, Heimat der Vielfalt, Multikulti, die coolste Stadt Deutschlands und und und ... jeder hat da seine eigenen Assoziationen. Sicher ist, dass diese geschichtsträchtige und kontrastreiche Stadt schon seit jeher eine ganz besondere Anziehungskraft hat. In unserem heutigen Blogbeitrag sprechen wir mit der Wahlberlinerin Irina (@aquabitart_gallery), die uns „ihr“ Berlin vorstellt.

Spät Frühstücken in Berlin ist ein lokales Spezifikum“

Irina Ilieva (Das Photo wurde von Irina zur Verfügung gestellt)

Liebe Irina, wie ist das Leben in Berlin?

Ich wurde in Sofia (Bulgarien) geboren und kam in den 90er Jahren nach Berlin, nachdem ich gerade mein Architektur-Studium abgeschlossen hatte. Das war eine ungemein aufregende Zeit und ich fand es toll, dass ich zur Stadtentwicklung nach dem Mauerfall beitragen konnte. Im Jahr 2002 gründete ich mein eigenes Unternehmen “aquabit » architecture | art | design”, das sich auf die Präsentation künstlerischer Positionen konzentriert, die sich in den experimentellen Bereichen von Architektur, Kunst und neue Medien bewegen. Seit 2008 bin ich Kuratorin und Managerin der Kunstgalerie aquabitArt, die ihren Standort in Berlin-Mitte hat.

Wie startest Du am liebsten in den Tag?

Eine meiner liebsten Freizeitbeschäftigungen am Wochenende ist es, um die Mittagszeit Freunde zum Brunch zu treffen. Spät Frühstücken in Berlin ist ein lokales Spezifikum, und es gibt eine schier endlose Auswahl an Restaurants. Ich liebe das russische Restaurant Pasternak, ein Paradies für Langschläfer, wo man von 9 bis 17 Uhr frühstücken kann. Auf der Speisekarte stehen neben Frühstückoptionen noch viele andere Spezialitäten wie z.B. vegane / vegetarische Vorspeisenplatten und leckere Fischgerichte. Wegen der großen Beliebtheit ist es ratsam, im Voraus einen Tisch zu reservieren.

Was kann man tagsüber in Berlin unternehmen?

Zum Mittagessen kann ich das Asian Fusion Restaurant Kuchi empfehlen. Im Sommer kann man sein leckeres, frisch zubereitetes Sushi im hauseigenen Garten genießen. Mit ein bisschen Glück findet man auch ohne Reservierung einen Platz 😊.

Bei schönem Wetter könnt ihr nach dem obligatorischen Sightseeing durch den Tiergarten bummeln und euch im Schleusenkrug erfrischen. Dieser gemütliche Biergarten befindet sich direkt an der Tiergartenschleuse und bewirtet schon seit über 70 Jahren hungrige und durstige Spaziergänger.

Erkundet den Stadteil Grunewald im Berliner Westen! Dort gibt es diverse interessante Orte:

Das Waldgebiet Grunewald

Nach einem hektischen Tag in der City lädt Berlins grüne Lunge zu einem entspannten Spaziergang ein.

Krumme Lanke

Erfrischt euch in einem der hübschesten Seen der Grunewaldseenkette.  

Teufelsberg

Hier befindet sich die ehemalige Abhörstation der US-Streitkräfte aus der Zeit des Kalten Krieges. Heute ist die Station ziemlich baufällig, ein Besuch lohnt sich aber trotzdem. Der Teufelsberg ist nicht immer begehbar, informiert euch lieber über die aktuelle Lage, bevor ihr euch zu einem Besuch aufmacht. Auf der Website findet ihr außerdem einen Überblick über Führungen und verschiedene Veranstaltungen, die auf dem Gelände stattfinden.

„Vom Drachenberg hat man eine tolle Aussicht auf Berlin.“

Abhörstation Teufelsberg (Photo: Adobe Stock)

Drachenberg

Ganz in der Nähe liegt der sogenannte Kleine Teufelsberg, auch als Drachenberg bekannt. Genau wie sein großer Bruder ist auch er aus dem Trümmerschutt des Zweiten Weltkriegs entstanden. Wie sein Name schon verrät, ist es ein beliebter Ort zum Drachen steigen lassen. Außerdem hat man von hier aus eine tolle Aussicht auf Berlin.

Berliner Unterwelten

Der gemeinnützige Berliner Unterwelten e.V. erforscht und dokumentiert unterirdische Anlagen in Berlin und bietet verschiedene interessante Führungen an. So kann man sich z.B. authentische Fluchttunnels ansehen, die verzweifelte DDR-Bürger zwischen den Jahren 1961 und 1984 gruben, um in den Westen zu gelangen.

Was macht man in Berlin bei schlechtem Wetter?

In Berlin gibt es unzählige Museen und Kunstgalerien mit ständigen Sammlungen und wechselnden Ausstellungen. Besorgt euch am besten die Berlin Welcome Card, mit der ihr umsonst öffentliche Verkehrsmittel nutzen könnt und Ermäßigungen in verschiedenen Einrichtungen bekommt. Mein persönlicher Favorit ist das Museum Berggruen, wo ihr unter anderem Werke von Paul Klee und Pablo Picasso bestaunen könnt. Das Museum befindet sich übrigens im quirligen Westberliner Viertel Charlottenburg, sodass ihr den Museumsbesuch mit einer kleinen Shoppingtour verbinden könnt. Oder schnappt euch einen Regenschirm und besucht die Auguststraße. Obwohl sie nur knapp einen Kilometer lang ist, sind hier zahlreiche interessante und renommierte Galerien und Ausstellungshäuser angesiedelt. Eine komplette Übersicht findet ihr hier.

Wo kann man abends gut essen in Berlin?

Ich habe zwei Lieblingsplätze, die fast so alt sind wie das „neue“ Berlin: Zum einen das gleich nach dem Mauerfall eröffnete Restaurant Altes Europa, das sowohl typische deutsche als auch internationale Gerichte auf der Speisekarte hat.

„Das Hackbarth’s ist der Inbegriff für Berliner Nachtleben“

Ein idealer Ort für einen Absacker mit Freunden nach Ausstellungseröffnungen in meiner Galerie. Zum anderen liebe ich das Hackbarth's, wo sich seit der Eröffnung vor 30 Jahren nichts geändert hat. Tagsüber kann man hier seinen ersten Kaffee trinken, Zeitung lesen oder ruhig auch Geschäftspartner treffen; Abends zu Klängen von den Rolling Stones einen Cocktail genießen. Übrigens: Nach 21 Uhr ist rauchen erlaubt, was noch mehr an alte Zeiten erinnert.

Gibt es in der Nähe von Berlin interessante Orte?

Nur 35 km südwestlich von Berlin und innerhalb einer halben Stunde mit der S-Bahn zu erreichen liegt die Insel Potsdam, deren historische Parkanlagen und Teile des Schlösserensembles in den 90er Jahren in die UNESCO- Welterbeliste aufgenommen wurden. Auch Naturliebhaber kommen voll auf ihre Kosten, denn man kann hier baden, verschiedene Wassersportarten treiben und Radtouren unternehmen. Die Highlights sind:

Sanssouci

Wohl das berühmteste der insgesamt 16 Schlösser, das der preußische König Friedrich der II in Rokoko-Stil erbauen ließ.

Das ehemalige KGB-Gegängnis

Im ehemaligen Sowjetischen Untersuchungsgefängnis Leistikowstraße spürt man den Hauch der Geschichte – vor allem in den bedrückenden Zellen mit harten Holzpritschen.

Die Glienicker Brücke

Auf der berühmt-berüchtigten „Agentenbrücke“ tauschten in Zeiten des Kalten Krieges die USA und die Sowjetunion ihre Spione aus.

Der Schlosspark Babelsberg

Mein Lieblingsort zum Spazieren gehen und Picknicken.

Hast Du noch andere Berlin Tipps für unsere Leser?

Erkundet die Seitenstraßen und haltet euch von den Touristenkneipen fern 😊. Ich folge dem Blog BertaBerlin (auf Englisch), wo man immer gute Insider-Tipps und Informationen findet. Außerdem gibt es  hier individuelle Stadtpläne zum Herunterladen. Finde ich toll!


Hauptfoto: unsplash


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