Zwei Insolvenzen von Fluggesellschaften erschüttern die kolumbianische Luftfahrtindustrie

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Die Luftfahrtindustrie in Kolumbien wurde durch den Konkurs von zwei Fluggesellschaften in Aufruhr versetzt, was zu weitreichenden Störungen und Unsicherheiten für Reisende und Interessengruppen führte. Der Zusammenbruch der regionalen Tochtergesellschaft von Avianca, Avianca Ecuador, und der chilenischen Tochtergesellschaft des Billigfluganbieters Viva Air, Viva Air Chile, hat Bedenken hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit des Luftverkehrsmarktes in Lateinamerika geweckt, der bereits stark von der Covid-19-Pandemie beeinträchtigt ist.

Avianca Ecuador und Viva Air Chile - Konkurs in kurzer Folge

Avianca Ecuador, eine Tochtergesellschaft des kolumbianischen Flaggschiffs Avianca, meldete im März 2021 Konkurs an und begründete dies mit finanziellen Schwierigkeiten infolge der Pandemie. Die Fluggesellschaft hatte Flüge zwischen Quito und anderen Städten Ecuadors sowie internationalen Zielen in Südamerika durchgeführt. Der Zusammenbruch führte zur Streichung dutzender Flüge und ließ tausende von Passagieren stranden.

Inzwischen hat auch Viva Air Chile, eine 2017 gegründete Billigfluggesellschaft, im März 2021 Insolvenz angemeldet. Die Fluggesellschaft hatte Flüge zwischen Santiago und anderen chilenischen Städten sowie einige internationale Strecken angeboten. Ihr Ende hat viele Reisende von ihren Reiseplänen abgehalten und Fragen über die Lebensfähigkeit des Modells der Billigfluggesellschaften in der Region aufgeworfen.

Der Konkurs dieser beiden Fluggesellschaften hat deutlich gemacht, vor welchen Herausforderungen die Luftfahrtindustrie in Lateinamerika steht, die von der Covid-19-Pandemie schwer getroffen wurde. Reisebeschränkungen und eine geringere Nachfrage nach Flugreisen haben zu einem starken Rückgang der Einnahmen der Fluggesellschaften geführt, sodass es für sie schwierig ist, ihre Betriebskosten zu decken und ihre Schulden zu begleichen.

Der Zusammenbruch von Avianca Ecuador und Viva Air Chile hat auch Fragen zur Widerstandsfähigkeit der kolumbianischen Luftfahrtindustrie aufgeworfen, die schon vor der Pandemie mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Avianca, eine der ältesten Fluggesellschaften Lateinamerikas, meldete im Mai 2020 in den Vereinigten Staaten Konkurs an und arbeitet seither an der Umstrukturierung ihrer Schulden und ihres Betriebs, um zu überleben.

Lösungsmöglichkeiten für angeschlagene Airlines

Die Insolvenzen von Avianca Ecuador und Viva Air Chile haben auch die Notwendigkeit einer stärkeren Aufsicht und Regulierung der Luftfahrtindustrie in Kolumbien und der gesamten Region deutlich gemacht. Viele Branchenexperten fordern eine strengere Kontrolle des Flugbetriebs und der Finanzberichterstattung sowie mehr Transparenz und Rechenschaftspflicht seitens der Branchenbeteiligten.

Trotz der Herausforderungen, mit denen die Luftfahrtindustrie in Lateinamerika konfrontiert ist, gibt es Zeichen der Hoffnung für die Zukunft. Die Einführung von Covid-19-Impfstoffen und die schrittweise Aufhebung von Reisebeschränkungen dürften die Nachfrage nach Flugreisen ankurbeln und den Fluggesellschaften in der Region die dringend benötigte Rettungsleine verschaffen. Die Konkurse von Avianca Ecuador und Viva Air Chile könnten auch zu einer Konsolidierung und Umstrukturierung in der Branche führen, was letztlich zu einem stärkeren, widerstandsfähigeren Luftverkehrsmarkt in Kolumbien und darüber hinaus führen könnte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Insolvenzen von Avianca Ecuador und Viva Air Chile erhebliche Störungen und Unsicherheiten für die Luftfahrtindustrie in Kolumbien und der gesamten Region verursacht haben. Sie haben jedoch auch die Notwendigkeit einer stärkeren Aufsicht und Regulierung der Branche sowie das Potenzial für Konsolidierung und Umstrukturierung aufgezeigt, um einen nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Luftverkehrsmarkt für die Zukunft zu schaffen.

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