Schlafende indonesische Piloten: Ein Weckruf für die Flugsicherheit

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Kürzlich hat eine Untersuchung einen Zwischenfall aufgedeckt, an dem zwei indonesische Piloten beteiligt waren, die während des Fluges einschliefen und das Flugzeug fast 30 Minuten lang unbeaufsichtigt ließen. Auf dem Flug der Batik Air, der am 25. Januar von Südostsulawesi nach Jakarta unterwegs war, kam es zu einer Vernachlässigung bezüglich der Wachsamkeit, da sowohl der Pilot als auch der Co-Pilot gleichzeitig einschliefen, so ein vorläufiger Bericht des Nationalen Verkehrssicherheitsausschusses (KNKT).

Navigationsfehler und unverletzte Passagiere

Während des etwa 28-minütigen unerlaubten Schlummers kam es bei dem Airbus A320 zu einer Reihe von Navigationsfehlern. Trotz dieses beunruhigenden Vorfalls blieben die 153 Passagiere und vier Flugbegleiter an Bord des Flugzeugs während der gesamten Flugdauer von zwei Stunden und 35 Minuten unversehrt.

Rüge und Aufruf zur Wachsamkeit

Das indonesische Verkehrsministerium hat streng reagiert und Batik Air wegen des Vorfalls eine strenge Rüge erteilt. Maria Kristi Endah Murni, die Generaldirektorin für Luftverkehr, betonte, dass die Fluggesellschaften den Ruhezeiten ihrer Besatzung Vorrang einräumen müssen, und wies auf die entscheidende Rolle des Müdigkeitsmanagements bei der Gewährleistung der Flugsicherheit hin. Es wurden dringende Untersuchungen und Überprüfungen des Nachtflugbetriebs in ganz Indonesien gefordert, um diesen Risiken wirksam zu begegnen.

Als Reaktion auf den Vorfall bekräftigte Batik Air sein Engagement für die Sicherheit, verwies auf die Einhaltung angemessener Ruhezeiten und versprach, alle Sicherheitsempfehlungen umzusetzen. Die betroffenen Piloten wurden jedoch vorübergehend suspendiert, bis weitere Untersuchungen durchgeführt werden. Dem KNKT-Bericht zufolge hatte sich einer der Piloten in der Nacht vor dem Flug nicht ausreichend ausgeruht, was Anlass zu Bedenken hinsichtlich der Vorbereitung auf den Flug und der Protokolle zum Umgang mit Müdigkeit gab.

Etwa 90 Minuten nach dem Start bat der Kapitän den Co-Piloten um die Erlaubnis, sich kurz auszuruhen, was auch gewährt wurde. Dann schlief jedoch auch der Co-Pilot ein, so dass das Flugzeug kurzzeitig unbeaufsichtigt war. Aus dem Bericht ging hervor, dass der Co-Pilot, der ein einen Monat altes Zwillingspaar hatte, wahrscheinlich aufgrund seiner familiären Verpflichtungen übermüdet war.

Ein kritischer Weckruf

Der Ernst der Lage wurde deutlich, als das Luftkontrollzentrum in Jakarta versuchte, mit dem Flugzeug Kontakt aufzunehmen, aber keine Antwort erhielt. Erst 28 Minuten später kam der Pilot wieder zu sich, erkannte den Fehler und korrigierte rasch die Flugroute. Der Vorfall unterstreicht, wie wichtig es ist, die Wachsamkeit aufrechtzuerhalten und dafür zu sorgen, dass sich die Flugbesatzungen ausreichend ausruhen, insbesondere in kritischen Flugphasen.

Während die genaueren Umstände um die betroffenen Piloten noch nicht identifiziert sind, hat KNKT Batik Air aufgefordert, regelmäßige Cockpit-Checks durchzuführen und dem Wohlbefinden der Piloten und der Kabinenbesatzung vor den Flügen Priorität einzuräumen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Risiken im Zusammenhang mit müdigkeitsbedingten Zwischenfällen zu verringern und die allgemeinen Flugsicherheitsstandards zu verbessern.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Vorfall eine eindringliche Erinnerung daran ist, wie wichtig Wachsamkeit und ständige Reaktionsbereitschaft für die Sicherheit in der Luftfahrt sind. Da sich die Luftfahrtindustrie ständig weiterentwickelt, müssen robuste Strategien zum Umgang mit Müdigkeit und strenge Sicherheitsprotokolle weiterhin an erster Stelle stehen, um das Vertrauen der Fluggäste weltweit zu erhalten.

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