Was tun, wenn die Fluggesellschaft Deinen Anspruch ablehnt?

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Ein Anspruch bei der Fluggesellschaft kann Dir helfen, eine Entschädigung zu erhalten oder zumindest Deine Ausgaben zu decken, falls es zu einer Flugverspätung, Flugannullierung oder einem Verlust bzw. Schaden Deines Gepäcks kommt. Leider wird nicht jeder gestellte Anspruch erfolgreich akzeptiert und manchmal sogar abgelehnt, obwohl die Gründe dafür nicht immer berechtigt sind. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Prozess beendet ist. In diesem Artikel geben wir Dir eine grundlegende Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Du gegen einen abgelehnten Anspruch vorgehen und sicherstellen kannst, dass Du fair behandelt wirst.

Schritt 1: Ablehnungsgrund überprüfen

Jede Fluggesellschaft ist verpflichtet, dem Kunden genaue Gründe für die Ablehnung seines Anspruchs mitzuteilen. Es ist zunächst sehr wichtig, die angegebenen Gründe sorgfältig zu lesen und zu verstehen. Die häufigsten Ablehnungsgründe sind:

  • Außergewöhnliche Umstände: Fluggesellschaften versuchen manchmal, die Zahlung von Entschädigungen für verspätete oder annullierte Flüge zu vermeiden, indem sie die Situation als "außergewöhnlich" bezeichnen. Doch nicht alles, was sie als außergewöhnlich darstellen, ist es tatsächlich. Zum Beispiel ist ein normales technisches Problem, wie der Verschleiß eines Bauteils, in der Regel die Schuld der Fluggesellschaft, und sie könnten verpflichtet sein, Dich zu entschädigen.
  • Probleme mit der Dokumentation: Das Fehlen notwendiger Dokumente wie Bordkarten, Quittungen oder andere relevante Nachweise kann zu einer Ablehnung führen. Deshalb ist es wichtig, dass Du alle Dokumente als digitale Kopie aufbewahrst, um bei Bedarf die richtigen Unterlagen vorlegen zu können und die Möglichkeit einer Ablehnung zu minimieren.
  • Verpasste Frist: Ansprüche im Zusammenhang mit Flugproblemen müssen innerhalb eines bestimmten Zeitraums eingereicht werden. Überprüfe die Fristen und Richtlinien der Fluggesellschaft. Einige Ablehnungen halten jedoch einer genaueren Prüfung möglicherweise nicht stand, wenn Dein Anspruch rechtzeitig eingereicht wurde.

Wenn Du die angegebenen Gründe gelesen und verstanden hast, kannst Du eine stärkere Berufung vorbereiten.

Schritt 2: Dokumente sammeln

Jetzt, da Du eine stärkere Berufung aufgebaut hast, ist es an der Zeit, Deine Dokumente auf Qualität und Vollständigkeit zu überprüfen. Dafür benötigst Du die folgenden Unterlagen:

  • Fluginformationen: Stelle sicher, dass Du alle wichtigen Unterlagen wie Deine Bordkarte, Deinen Reisepass, Dein Ticket und Deine Buchungsbestätigungen hast. Es ist auch sehr wichtig, digitale Kopien davon aufzubewahren, beispielsweise als Foto oder Scan auf Deinem Handy. Überprüfe, ob alles auf diesen Kopien klar und gut lesbar ist.
  • Offizielle Kommunikation: Speichere alle Nachrichten der Fluggesellschaft über Deinen Flug, wie E-Mails oder SMS. Mache Screenshots davon und bewahre sie zusammen mit Deiner Bordkarte und Deinem Reisepass in einem separaten Ordner auf. So hast Du alles an einem Ort.
  • Quittungen für Ausgaben: Bewahre Quittungen für alle zusätzlichen Kosten auf, die durch das Flugproblem entstanden sind, z. B. für Essen, Hotel oder Transport. Diese dienen als Nachweis und können Dir helfen, später entschädigt zu werden, da die Fluggesellschaft verpflichtet ist, sich um die von der Flugunregelmäßigkeit betroffenen Passagiere zu kümmern.
  • Wetterberichte oder Nachrichten: Wenn die Fluggesellschaft behauptet, die Verspätung sei auf schlechtes Wetter zurückzuführen, überprüfe dies! Schaue Dir Wetterberichte oder Nachrichten an, um festzustellen, ob dies stimmt. Überprüfe am Flughafen die Anzeigetafel, um zu sehen, welche Flüge gestartet oder verspätet sind, und schaue Dir das Wetter draußen an. Fotos von der Tafel oder dem Wetter können sehr hilfreich sein. Speichere alles, was zeigt, dass die Fluggesellschaft möglicherweise falsch liegt.

Wenn Du sicherstellst, dass alle notwendigen Dokumente bereit sind, kannst Du einen erheblichen Unterschied in Deiner Berufung machen. Denke daran: Ein papierloser Nachweis für alles ist ein entscheidender Bestandteil eines Anspruchs auf Entschädigung.

Schritt 3: Ein starkes Berufungsschreiben verfassen

Hast Du alle Dokumente gesammelt und die Ablehnungsgründe verstanden? Gut, dann ist es jetzt Zeit für den wichtigsten Teil – das Schreiben des Berufungsschreibens! Dieses Schreiben sollte Folgendes enthalten:

  • Einleitung und Flugdaten: Beginne Dein Schreiben mit Deinem Namen und den Details Deines Fluges, wie Flugnummer, Datum und Strecke. Das ist besonders wichtig, damit die Fluggesellschaft Deine Buchung leicht finden kann und Deinen Anspruch nicht ablehnt, weil sie Dich nicht im System finden.
  • Das betreffende Problem: Erkläre kurz die Verspätung, Annullierung oder Störung und wie sie sich auf Deine Reise ausgewirkt hat. Bleibe sachlich, aber detailliert. Erläutere jedes Beweismittel, das Du gesammelt hast.
  • Antwort auf die Ablehnungsgründe: Erinnerst Du Dich an die Ablehnungsgründe? Jetzt ist es Zeit, diese zu erwähnen und zu erklären, warum sie Deiner Meinung nach nicht gültig sind. Wenn sie zum Beispiel "außergewöhnliche Umstände" anführen, lege Beweise vor, um ihre Behauptung zu widerlegen. Verweise, wenn zutreffend, auf Vorschriften wie EC261 oder das Montrealer Übereinkommen.
  • Konkret verlangte Entschädigung: Nun musst Du klar angeben, wie viel Entschädigung Du forderst oder welche Rückerstattung Du von der Fluggesellschaft verlangst. Erkläre deutlich, warum Dein Anspruch berechtigt ist.
  • Relevante Dokumente als Anhang: Stelle sicher, dass Du die beigefügten Dokumente erwähnst, die Deine Berufung unterstützen. Dies erleichtert die Überprüfung.

Der Ton des Schreibens ist entscheidend. Sei höflich, aber bestimmt in Deinem Anspruch. Konzentriere Dich auf die Fakten und Beweise, vermeide jedoch konfrontative Aussagen, da dies ein Grund für die Fluggesellschaft sein könnte, Deine Berufung abzulehnen. Beweise, dass sie möglicherweise im Unrecht sind!

Schritt 4: Berufung einreichen

Alles ist vorbereitet, und jetzt heißt es warten. Alle Dokumente sind eingereicht, das Berufungsschreiben ist geschrieben, und alles wurde über die von der Fluggesellschaft angegebene Methode (E-Mail, Online-Formular oder Post) eingereicht. Bewahre eine Kopie der gesendeten E-Mail oder einen Nachweis über die Postsendung auf. Dies könnte später nützlich sein. Befolge dann diese Schritte:

  • Bestätigung einholen: Stelle sicher, dass die Fluggesellschaft Dein Berufungsschreiben erhalten hat. Wenn sie keine Bestätigung geben, dass es eingegangen ist und geprüft wird, wende Dich an den Kundenservice, der Dir bei der Nachverfolgung helfen kann.
  • Fristen für Antworten prüfen: Die meisten Fluggesellschaften geben einen Zeitrahmen für die Antwort auf Berufungen an. Stelle sicher, dass Du diesen Zeitrahmen kennst, notiere ihn Dir (ein Screenshot dieser Information auf ihrer Website funktioniert am besten) und hake nach, wenn Du innerhalb des angegebenen Zeitrahmens keine Antwort erhältst.

Das Nachfassen zeigt ein klares Engagement, das Problem zu lösen, und stärkt Deinen Fall. Manchmal ist es auch eine gute Idee, ein wenig mehr Druck auf die Fluggesellschaft auszuüben, damit Du schneller eine Antwort erhältst – und die, die Du suchst.

Schritt 5: Eskalieren bei Bedarf

Angenommen, die Fluggesellschaft lehnt Deine Berufung ab. Das ist traurig, aber kein Grund aufzugeben, noch nicht. Du hast die folgenden Möglichkeiten:

  • Nationale Durchsetzungsstellen (NEBs): In der EU gibt es Regierungsbehörden, die für die Einhaltung der Vorschriften durch die Fluggesellschaften verantwortlich sind. Eine Beschwerde bei einer NEB kann Druck auf die Fluggesellschaft ausüben, Deinen Anspruch erneut zu prüfen.
  • Alternative Streitbeilegung (ADR): Einige Fluggesellschaften arbeiten mit ADR-Anbietern zusammen, um Ansprüche ohne Gerichtsverfahren zu klären. Überprüfe die Website der Fluggesellschaft oder die Antwort auf Deine Berufung, um Informationen zu ADR zu finden.
  • Kleinrechtsgericht: Wenn ADR nicht verfügbar oder erfolglos ist, kannst Du Deinen Anspruch vor ein Kleinrechtsgericht bringen. Dieser Prozess kann länger dauern, zeigt jedoch Deine Entschlossenheit, insbesondere wenn Du einen soliden Fall hast.

Wie MYFLYRIGHT Dir bei abgelehnten Ansprüchen helfen kann

Die Navigation im Prozess der Flugansprüche, insbesondere nach einer Ablehnung, kann herausfordernd sein. MYFLYRIGHT ist auf die Bearbeitung komplexer Flugansprüche spezialisiert und kann den gesamten Prozess für Dich übernehmen, einschließlich der Eskalation, falls erforderlich. Mit einem „Kein Erfolg, keine Gebühr“-Ansatz entstehen Dir keine zusätzlichen Kosten, was den Stress minimiert. MYFLYRIGHT hat Erfahrung mit EC261- und Montrealer Übereinkommen-Ansprüchen und stellt sicher, dass Du die faire Behandlung erhältst, die Du verdienst.

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MYFLYRIGHT ist ein juristisches Technologieunternehmen, das sich auf die Unterstützung von Fluggästen spezialisiert hat, die von Flugverspätungen, Flugausfällen, Nichtbeförderung, verspätetem oder verlorenem Gepäck und der Rückerstattung nicht verwendeter Flugtickets betroffen sind. MYFLYRIGHT wurde 2016 in Hamburg gegründet. Das Unternehmen verfügt über 3 Niederlassungen, hat seinen Hauptsitz in Hamburg und Niederlassungen in Prag, Tschechien und Saporischschja, Ukraine. Derzeit beschäftigt MYFLYRIGHT ein Team von rund 25 Mitarbeitern in den Bereichen Marketing, Operations, Recht, Kundenbetreuung und IT. Die Organisation ist in fünf Märkten tätig: Deutschland, Großbritannien, Rumänien, Österreich und der Schweiz.

Das Ziel von MYFLYRIGHT ist es, allen Fluggästen, die auf Unregelmäßigkeiten bei ihrer Beförderung stoßen, Zugang zur Justiz zu verschaffen. Insbesondere werden 75% aller Entschädigungsanträge von Passagieren abgelehnt. Während MYFLYRIGHT in mehr als 98% der Fälle in der Lage ist, geltend gemachte Kundenforderungen vor Gericht erfolgreich zu erfüllen.

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