Römische Flughäfen kooperieren mit Too Good To Go in Initiative gegen Lebensmittelverschwendung

Sept. 27 2024 Reisetrends

Die Flughäfen in Rom haben sich mit der dänischen Initiative Too Good To Go zusammengetan, die sich für die Reduzierung überschüssiger Lebensmittel einsetzt, um das Problem der Lebensmittelverschwendung zu bekämpfen. Aeroporti di Roma (ADR), das Unternehmen, das die Flughäfen Fiumicino und Ciampino betreibt, hat eine Partnerschaft angekündigt, die die Herangehensweise von Reisenden und Flughafenmitarbeitern an die Themen Ernährung und Nachhaltigkeit verändern soll.

Im Rahmen dieser Partnerschaft können Passagiere, die von Rom abfliegen, nun unverkäufliche Lebensmittel aus 32 teilnehmenden Gastronomiebetrieben kaufen. Das Unternehmen Too Good To Go, das sich dem Kampf gegen Lebensmittelverschwendung verschrieben hat, hat bereits große Fortschritte gemacht. Allein in diesem Jahr wurden mehr als 121 Millionen Mahlzeiten gerettet – das entspricht einer Steigerung von 46 Prozent im Vergleich zu 2022. Das bringt enorme ökologische Vorteile – Hunderte Millionen Liter Wasser wurden eingespart und zehntausende Tonnen CO2-Emissionen vermieden.

Kultur des verantwortungsvollen Konsums

„Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit“, sagte Mirco Cerisola, der Landesdirektor von Too Good To Go in Italien, und betonte das gemeinsame Engagement, keine Lebensmittel zu verschwenden. Das Projekt ist nicht nur eine Lösung für Lebensmittelüberschüsse, sondern richtet sich auch an die größeren Ziele der Nachhaltigkeit, insbesondere an die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung.

Die Partnerschaft geht über einfache Verbrauchertransaktionen hinaus. Sie soll sowohl Passagiere als auch Flughafenbetreiber sensibilisieren und dazu ermutigen, Lebensmittel nicht zu verschwenden und eine Kultur des verantwortungsvollen Konsums zu fördern. ADR rechnet damit, bis zum Jahresende 12.000 Mahlzeiten zu retten, was zu einer bedeutenden Reduzierung der CO2-Emissionen, des Wasserverbrauchs und der Landnutzung führen und damit erheblich zu den eigenen Nachhaltigkeitszielen beitragen wird.

Das Projekt basiert, laut Marilena Blasi, Chief Commercial Officer von ADR, auf einem Geist der Zusammenarbeit und legt starken Wert auf ein gemeinsames Engagement für ökologische Verantwortung. Die Bemühungen von ADR im Bereich der Nachhaltigkeit zeigen sich in ehrgeizigen Zielen und effektiven, konkreten Maßnahmen, wie etwa der Umleitung von Abfällen zu Recyclinganlagen und Investitionen in Kompostierungsinfrastrukturen.

Einführung der Dienste von Too Good To Go an Roms Flughäfen

Die Einführung der Too Good To Go-Dienste an den Flughäfen in Rom ist ein weiterer bedeutender Meilenstein für den Umweltschutz und könnte ein wichtiger Schritt für die globale Expansion sein. Mit 17 Niederlassungen weltweit und einer rasant wachsenden Nutzerbasis wirkt Too Good To Go über Grenzen hinweg und bietet praktische Lösungen zur Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung.

Geografisch gesehen hat diese Kooperation eine strategisch wichtige Bedeutung durch den Eintritt in Rom, eine Stadt, die für ihr kulinarisches Erbe bekannt ist. Das durchschnittliche pro-Kopf-Lebensmittelabfallaufkommen in Italien, das sich im letzten Jahr auf 30 kg pro Person belief, zeigt den dringenden Handlungsbedarf. Indem sich ADR und Too Good To Go an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen orientieren, insbesondere an Ziel 12 für nachhaltigen Konsum und nachhaltige Produktion, sind sie Vorreiter im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung.

Innovative Lösungen und gemeinsames Handeln

Die Dringlichkeit des Problems der Lebensmittelverschwendung bringt Mette Lykke, CEO von Too Good To Go, auf den Punkt, indem sie es als eine der „dümmsten ökologischen Herausforderungen“ bezeichnet. Doch mit innovativen Lösungen und gemeinschaftlichen Maßnahmen, wie dieser wegweisenden Partnerschaft zwischen den Flughäfen in Rom und Too Good To Go, besteht Hoffnung auf eine gerechtere, nachhaltigere Zukunft.

Die Flughäfen in Rom zeigen Verantwortungsbewusstsein angesichts globaler Herausforderungen. Jede gerettete Mahlzeit ist ein Schritt zu einem gesünderen Planeten und einer besseren Zukunft.