Swiss-Air-Passagiere frustriert: Gepäck bleibt in Spanien

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Ein Swiss Air-Flug nach Bilbao, Spanien, kam am Zielort ohne ein einziges aufgegebenes Gepäckstück an, was die Passagiere beunruhigte. Die Reisenden, die an der Gepäckausgabe des Flughafens sehnsüchtig auf ihr Gepäck warteten, wurden enttäuscht, da ihre Taschen auch nach zweistündiger Wartezeit nicht auftauchten.

Gepäckpanne auf Flug von Swiss Air

Berichten zufolge entschuldigte sich der Pilot zwar für die Verspätung, aber es wurde weder eine Erklärung für die Gepäckpanne gegeben, noch wurden die Passagiere darüber informiert, dass ihr Gepäck zurückgelassen worden war. Dieser Fehler, der sich vor kurzem ereignete, ließ die Reisenden ratlos und frustriert zurück, da sie sich an einem fremden Zielort ohne ihre wichtigsten Habseligkeiten wiederfanden.

Erst am Zielort wurden die Swiss-Air-Passagiere über die Gepäckpanne informiert. Doch nicht das Swiss-Air-Personal überbrachte die beunruhigende Nachricht, sondern das Personal der spanischen Fluggesellschaft Iberia, das ihnen mitteilte, dass der Flug ohne ein einziges aufgegebenes Gepäckstück gelandet war.

Ein Passagier, Carsten Redlich, teilte der Schweizer Zeitung Blick seine Bestürzung mit und erklärte, sein Urlaub sei durch das Gepäckdebakel "ruiniert" worden. Er gehörte zu einer Gruppe von Gleitschirmfliegern, die nach Spanien reisten, und das Fehlen ihrer wichtigen Ausrüstung brachte sie in Schwierigkeiten.

Warum also kam das Gepäck nicht in Bilbao an? Swiss Air bestätigte, dass der Flug von Zürich Flughafen aus tatsächlich ohne das Gepäck der Passagiere gestartet war.

Personalmangel bei Swiss Air

Ein Sprecher der Fluggesellschaft, Kavin Ampalam, erklärte, dass ein Mangel an Besatzung die Ursache für diesen bizarren Vorfall war. Die Crew hätte zunächst in Zürich auf eine Lösung der Situation gewartet, aber nach "einer Stunde und 16 Minuten war die Situation immer noch unverändert, und wir haben aus betrieblichen Gründen beschlossen, ohne das Gepäck nach Bilbao zu fliegen."

Ampalam stellte weiter klar, dass der Flug nicht länger warten konnte, da die Passagiere in Bilbao abgeholt werden mussten und das Flugzeug vor der Schließung des Flughafens um 23 Uhr nach Zürich zurückkehren musste.

Swiss Air konnte zwar nicht bestätigen, ob die Passagiere über die Entscheidung, ihr Gepäck zurückzulassen, informiert wurden, bedauerte aber die Unannehmlichkeiten, die den Kunden entstanden sind. Ampalam erklärte: "Wir analysieren die Situation noch, um herauszufinden, was genau passiert ist; so etwas sollte nicht passieren."

Verlorenes Gepäck in der Luftfahrtindustrie

Dieser Vorfall ist ein weiterer Beleg für das wachsende Problem verlorenen Gepäcks in der Luftverkehrsbranche. Im Jahr 2022 erreichte die Zahl der verlorenen Gepäckstücke einen Zehn-Jahres-Höchststand: Rund 26 Millionen Gepäckstücke gingen verloren - fast doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Laut einem Bericht des IT-Anbieters für die Luftfahrt, SITA, werden dafür der Mangel an qualifiziertem Personal, die schnelle Rückkehr zu internationalen Reisen nach der Pandemie und die Überlastung der Flughäfen verantwortlich gemacht. Europa erwies sich als der Kontinent mit der höchsten Rate an verlorenem Gepäck, wobei größere Flughäfen aufgrund ihres höheren Passagieraufkommens größere Probleme hatten.

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