Billigflieger zieht wegen steigender Gebühren um
Ryanair hat bestätigt, dass es den gesamten Betrieb zum und vom Flughafen Bordeaux-Mérignac, einschließlich seiner drei Strecken zwischen Großbritannien und Frankreich, bis November 2024 einstellen wird. Die Entscheidung erfolgt als Reaktion auf steigende Flughafengebühren, was die Fluggesellschaft dazu veranlasst, ihre Flugzeuge und ihr Personal zu effektiven Stützpunkten in ganz Europa zu verlagern, um den höheren Kosten zu begegnen.
Als Hauptgrund für den Abgang nannte die Billigfluggesellschaft die bevorstehenden Gebührenerhöhungen in Bordeaux-Mérignac. Ryanair hatte diesen Schritt bereits im März angedeutet. Der Flughafen, der derzeit als einer der vier französischen Stützpunkte von Ryanair dient, wird nicht mehr Teil des Ryanair-Netzwerks sein.
Umzug und Arbeitsplatzverluste
Ryanair plant, die drei derzeit in Bordeaux stationierten Flugzeuge zu günstigeren Zielen innerhalb Europas zu verlegen. Während Flüge, deren Abflug vor November geplant ist, wie geplant durchgeführt werden, wurden Tickets für Flüge nach diesem Datum aus dem Verkauf genommen.
Diese Verschiebung führt zur Streichung von 40 Strecken von und nach Bordeaux, was Auswirkungen auf über 90 Arbeitsplätze für Piloten, Kabinenpersonal und Ingenieure am Flughafen hat. Ryanair ist seit 14 Jahren in Bordeaux tätig und hat dort vor fünf Jahren seinen Stützpunkt eröffnet.
Auswirkungen auf die Strecken Großbritannien-Frankreich
Ryanair bietet derzeit Direktflüge von Bordeaux zu den Flughäfen London, Birmingham und Manchester an. Weitere von Bordeaux aus angeflogene Ziele sind Madrid, Rom, Marrakesch und Valencia, mit rund 70 Flügen pro Woche in der Hochsaison.
Die Position von EasyJet
Ryanairs Billigkonkurrent EasyJet bietet ebenfalls Direktflüge zwischen Großbritannien und Bordeaux an. EasyJet hat sich bisher nicht zu den Gebührenerhöhungen geäußert und hat auf seiner Website auch über den November hinaus Flüge im Programm.
Die Strategie des Flughafens Bordeaux
Ein offizieller Sprecher des Flughafens Bordeaux äußerte sein Bedauern über den Weggang von Ryanair, blieb aber offen für eine zukünftige Zusammenarbeit. Das Bestreben des Flughafens ist es, seine Abhängigkeit von Billigfluggesellschaften zu verringern, auf die derzeit 72 % seines Verkehrsaufkommens entfallen. Ziel ist es, das Airline-Portfolio zu diversifizieren und mehr Premium-Carrier wie Air France, KLM und Lufthansa anzulocken.
Trotz des Rückschlags betonte Ryanairs kaufmännischer Leiter Jason McGuinness, dass die Trennung von Bordeaux anderen Flughäfen in ganz Europa zugutekommen wird. Das Unternehmen diskutiert bereits mit seinen in Bordeaux ansässigen Mitarbeitern über Umzugsmöglichkeiten.
Es bleibt unklar, ob diese Flugzeuge, Mitarbeiter und Strecken zu anderen französischen Ryanair-Stützpunkten oder zu anderen europäischen Flughäfen verlegt werden. Ryanair betreibt weitere französische Stützpunkte in Marseille, Toulouse und Paris-Beauvais.
Ryanairs umfassendere Expansionspläne
Ryanair hat die Gründung von fünf neuen Stützpunkten in Europa und Nordafrika im Sommer 2024 angekündigt, die sich in Kopenhagen, Dubrovnik, Reggio Calabria, Tanger und Triest befinden. Keine dieser neuen Stützpunkte befindet sich in Frankreich.
Der Ausstieg von Ryanair aus Bordeaux-Mérignac bedeutet eine einschneidende Veränderung sowohl für die Fluggesellschaft als auch für den Flughafen. Während Ryanair seinen Betrieb anpasst, um die steigenden Kosten zu bewältigen, setzt der Flughafen Bordeaux seine Strategie fort, mehr Premium-Fluggesellschaften anzuziehen. Passagiere, die zwischen Großbritannien und Bordeaux reisen, müssen alternative Optionen prüfen, während der Flughafen seine neue Zukunftsvision umsetzt.
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MYFLYRIGHT ist ein juristisches Technologieunternehmen, das sich auf die Unterstützung von Fluggästen spezialisiert hat, die von Flugverspätungen, Flugausfällen, Nichtbeförderung, verspätetem oder verlorenem Gepäck und der Rückerstattung nicht verwendeter Flugtickets betroffen sind. MYFLYRIGHT wurde 2016 in Hamburg gegründet. Das Unternehmen verfügt über 3 Niederlassungen, hat seinen Hauptsitz in Hamburg und Niederlassungen in Prag, Tschechien und Saporischschja, Ukraine. Derzeit beschäftigt MYFLYRIGHT ein Team von rund 25 Mitarbeitern in den Bereichen Marketing, Operations, Recht, Kundenbetreuung und IT. Die Organisation ist in fünf Märkten tätig: Deutschland, Großbritannien, Rumänien, Österreich und der Schweiz.
Das Ziel von MYFLYRIGHT ist es, allen Fluggästen, die auf Unregelmäßigkeiten bei ihrer Beförderung stoßen, Zugang zur Justiz zu verschaffen. Insbesondere werden 75% aller Entschädigungsanträge von Passagieren abgelehnt. Während MYFLYRIGHT in mehr als 98% der Fälle in der Lage ist, geltend gemachte Kundenforderungen vor Gericht erfolgreich zu erfüllen.
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